Modell A8 von Anet
im Bausatz
Drucktechnologie FFF
Größe des Druckers 50 x 40 x 45 cm
Gewicht: 7.4 kg
Größe des Druckteiles 22 x 22 x 24 cm
Druckbett beheizt bis 60 Grad
Einzel-Extruder
Filamente: ABS und PLA (bis 210 Grad)
Software: Cura, Repetier-Host und einige Muster
Dateitypen: STL, OBJ, GCode
Der Aufbau ANET A8
Im Herbst 2017 kamen mein Sohn und ich auf die Idee uns gemeinsam einen 3D-Drucker zuzulegen. Relativ schnell nach der Entscheidung zum Kauf kam der Anet A8 als Bausatz ins Haus. Ein interessantes Wochenende begann....
Nach erfolgreichem Zusammenbau - mit einigen Rückschlägen - lief der A8 von Anet anstandslos.
Beginnen wir doch am Anfang, als die Sendung ankam:
Verpackung
Sehr sauber und übersichtlich alles verpackt in drei Lagen traf der Karton ein. Im Bild rechts liegen die drei Lagen nebeneinander. Die Anleitung und Programme sind auf einer Micro-SD-Karte beigelegt, die in einem passenden USB-Stick steckt.
Anleitung
Die reich bebilderte Anleitung (im PDF-Format) für den Aufbau des Druckers umfasst 46 Seiten in Farbe.
Die zweite Anleitung (auch PDF) mit 76 Seiten in Farbe erklärt recht umfangreich die Installation der Slicing-Software CURA. Ferner wird das Menü des Druckers erläutert bis hin zum Einführen des Filaments in den Extruder..
... und dann noch ...
Zusätzlich befinden sich noch 7 Beispieldateien im STL-Format auf der Micro-SD-Karte. Ideal fü,r alle, die sofort etwas drucken möchten! Ach ja, die Slicing Software CURA ist auch noch drauf, sowie die Treiber und die Repetier-Host-Software.
Aufbau-Anleitung
Reich bebildert wird man durch die gesamte Anleitung geführt:
Trouble-Shooting-Guide
Trouble-Shooting-Guide als PDF mit 55 Farbseiten, der sehr viele Fehler beim Druck detailliert mit Bildern veranschaulicht.
Leider alles in Englisch, aber es gibt im Web genügend Übersetzungshilfen ...
Was mir persönlich beim Auspacken sehr gefiehl, waren die Beschriftungen der einzelnen Tütchen und vor allem die beigelegten Werkzeuge.
Der Zusammenbau
Auf dem Laptop neben den Bauteilen war die Aufbau-Anleitung zu sehen. Es wurden zuerst die gesamten Papierschutz-Hüllen der schwarzen Plexiplatten abgerubbelt. Danach lief es wieder recht flott mit der Montage bis zum Einbau der Lagerführungen. Hier waren Bohrungen vorhanden, jedoch fehlten einige Gewinde!
Ein paar gute Werkzeuge sollten parat sein: M3 Gewindebohrer mit Windeisen.
Das Schönste ist das Einsetzen der M3-Muttern in die Schlitze - hier behalf ich mir anfangs mit einer spitzen Pinzette. Bei schwierigen Fällen setzte ich ein Stückchen Klebeband ein um die Mutter festzuhalten. Es gab viele Teile zu montieren und eine Menge Kabel anzuschließen.
Bald fertig?
Nach einer Weile des Montierens und Pfriemelns mit M3-Schrauben und Muttern war es bald soweit: die eingehende Kontrolle aller gesteckten Anschlüsse stand bevor. Keine Kabel waren bisher als Baum zusammen gefasst, es könnte sich evtl. noch ein Fehler eingeschlichen haben.
Die Nivellierung
Abschließend folgte das Wichtigste: die Nivellierung des beheizten Druckbettes. Mit Hilfe eines Butterprotpapieres gelang dies auch in recht kurzer Zeit. Danach wurde CURA auf dem Laptop installiert und ein Teil aus dem Internet bei
www.thingiverse.com runter geladen.
CURA wandelte das Teil in viele kleine Schichten, die als gcode-Datei auf die Micro-SD-Karte gespeichert wurde. In den Drucker gesteckt und gestartet war dann nur noch eins.
Nach ein paar Hilfestellungen (diese Handgriffe laufen später automatisch!) lief der A8 mit seinem ersten Druck an:.
Der Erste Druck
Alles läuft recht stabil. In den unterschiedlichsten Foren wird über manch sinvolle oder auch absurde Modifikation debattiert.
Hier sollte sich jeder selbst fragen, ob und was er wirklich benötigt um den A8 besser zu machen.
Hier im oberen Bild schnurrt der A8 noch im originalen Zustand.
Tuning
Nach einiger Zeit des Experimentierens und Stöbern im Netz kamen einige "Neuheiten" dazu: Druckknopf zur mechanischen Filament-Einführung,
Ringdüse zur Kühlung des Druckobjektes, Halter zur Montage des Druckers auf eine stabile Tischlerplatte.
Die Filamentführung und Platinenhalter der MOS-FET-Verstärker nicht zu vergessen!
Ebenso probierte ich auch die Unterlage aus Hartpapier mit Anfangs guten Ergebnissen. Die Spuren auf ihr lassen jedoch sehr schnell das Teil immer wechseln.
Erstes Tuning vom 3D-Drucker ANET A8
Es gibt sehr viele gute und (meiner Meinung nach) sinnlose Erweiterungen für den A8. Die größte Auswahl gibt es im Internet bei www.thingiverse.com. Hier gibt es fast Alles und noch viel mehr zu entdecken.
Abdeckung der Schraube
Die ersten Druckversuche ergaben eine große Fummelei mit dem Einführen des Filaments: immer mit dem Finger auf den Schraubenknopf drücken ergab bald einen tollen Abdruck am Finger!
So fanden wir recht bald Abhilfe unter
www.thingiverse.com
Links im Bild das Original, rechts mit dem gedruckten Aufsatz und der größeren Auflagenfläche für den Finger!
Bessere Kühlung
Das originale Lüftungsrohr bläst nur von einer Seite auf das heiße Filament. So fand mein Sohn recht bald eine bessere Luftstromverteilung unter
Nun wird der Luftstrom geteilt und um die Druckdüse geleitet. Überall lassen kleine Schlitze die Luft um die Düse auf das Filament treffen.
Filamentführung
Als kleiner Druckversuch für zwischendurch kam natürlich wieder ein Tuningteil zum Tragen.
Eine Führung für das Filament um den oberen Querholmen macht sich ganz gut.
Dadurch wird das Filament von der Rolle hinter dem Drucker über den Holmen nach vorn zum Extruder geleitet.
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